
Warum Eichhörnchen unsere Hilfe brauchen
Eichhörnchen sind niedliche und faszinierende Tiere, die in Wäldern, Parks und Gärten zu Hause sind. Sie sind für viele Menschen ein vertrauter Anblick, doch trotz ihrer Anpassungsfähigkeit benötigen Eichhörnchen zunehmend unsere Unterstützung. Der Verlust von Lebensraum, Verkehrsgefahr und andere Umweltfaktoren setzen den kleinen Nagetieren zu, und sie brauchen Hilfe, um zu überleben. In diesem Artikel wollen wir uns ansehen, warum Eichhörnchen auf unsere Unterstützung angewiesen sind.
1. Verlust von Lebensraum
Ein Hauptgrund, warum Eichhörnchen zunehmend in Bedrängnis geraten, ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Durch Abholzung, Urbanisierung und die Ausweitung der Landwirtschaft werden viele Wälder zerstört oder fragmentiert. In Städten und Vororten müssen Eichhörnchen oft aus kleinen, verbleibenden Waldstücken oder sogar aus Gärten ihre Nahrung sammeln und sich Nistplätze suchen.
Folgen:
- Nahrungsquellen werden seltener. Wenn Bäume abgeholzt werden, verlieren Eichhörnchen nicht nur ihre Baumhäuser, sondern auch ihre wichtigste Nahrungsquelle: Nüsse und Samen.
- Verkehrsgefahr steigt. In städtischen Gebieten müssen Eichhörnchen oft Straßen überqueren, was das Risiko erhöht, von Fahrzeugen erfasst zu werden.
Was wir tun können:
Wir können durch das Pflanzen von Bäumen oder das Anlegen von Grünflächen zur Schaffung von Rückzugsorten beitragen. Auch kleine Gärten, die einheimische Bäume und Sträucher beherbergen, bieten den Tieren wertvolle Nahrung und Unterschlupf.


2. Gefährdung durch Verkehr
In urbanisierten Gebieten sind Eichhörnchen oft von Straßen und Autobahnen umgeben. Besonders in der Herbstzeit, wenn sie auf Futtersuche gehen und ihre Wintervorräte sammeln, sind sie besonders gefährdet. Die hohe Verkehrsdichte sorgt dafür, dass die Tiere öfter mit Autos und anderen Fahrzeugen kollidieren.
Folgen:
- Verkehrsunfälle. Besonders auf städtischen Straßen sind Eichhörnchen von Unfällen betroffen, da sie manchmal nicht rechtzeitig den Verkehr erkennen oder beim Überqueren von Straßen auf Hindernisse stoßen.
- Längere Überlebensraten. Nach einem Unfall leiden viele Eichhörnchen unter schweren Verletzungen oder sterben an den Folgen, was ihre Population gefährdet.
Was wir tun können:
Die Installation von Eichhörnchenbrücken oder -tunneln über oder unter Straßen kann helfen, das Risiko für die Tiere zu minimieren. In einigen Städten gibt es bereits solche Maßnahmen, die eine sichere Passage für die Tiere ermöglichen.
3. Nahrungsknappheit
Eichhörnchen sind Meister im Sammeln von Vorräten, aber auch ihre Fähigkeit, Nahrung zu finden, kann durch äußere Faktoren eingeschränkt werden. Störungen im natürlichen Zyklus der Bäume oder ein Mangel an bestimmten Nahrungsquellen wie Eicheln oder Nüssen können für die Tiere problematisch sein.
Folgen:
- Nahrungsknappheit im Winter. Wenn Bäume krank sind oder wenn der Herbst zu früh oder zu spät kommt, können Eichhörnchen ihre Vorräte nicht rechtzeitig anlegen. Das hat zur Folge, dass sie im Winter Schwierigkeiten haben, genug Nahrung zu finden.
- Veränderte Fruchtzyklen. Ein unregelmäßiger Klimawandel kann dazu führen, dass Früchte und Samen früher oder später als gewohnt reifen. Dies stellt die Eichhörnchen vor eine Herausforderung, da sie auf einen stabilen Rhythmus angewiesen sind.
Was wir tun können:
Wir können Futterstellen aufstellen oder gezielt Bäume pflanzen, die Eichhörnchen Nahrung bieten. Auch die Bereitstellung von Futter in kalten Monaten kann den Tieren helfen, zu überleben.
4. Bedrohung durch fremde Tiere und Krankheiten
Nicht nur die Lebensraumzerstörung macht den Eichhörnchen zu schaffen, sondern auch die Bedrohung durch andere Tiere und Krankheiten. In Städten, in denen Eichhörnchen leben, gibt es häufig auch andere Raubtiere, die die kleinen Nagetiere gefährden können.
Folgen:
- Raubtiere. In städtischen Gebieten stellen Marderhunde, Füchse oder Katzen eine Gefahr dar. Diese Tiere sind nicht nur Räuber der Eichhörnchen, sondern können auch ihre Nester zerstören.
- Krankheiten. Eichhörnchen sind anfällig für bestimmte Krankheiten, wie das Lassavirus, das von Insekten auf die Tiere übertragen wird. Zudem können auch andere Wildtiere Krankheiten verbreiten.
Was wir tun können:
Es ist wichtig, dass wir unseren Umgang mit Wildtieren verantwortungsvoll gestalten. Das Vermeiden von Mangelernährung durch artgerechte Fütterung und das Aufstellen von Nistkästen kann den Eichhörnchen helfen, sich zu schützen.
5. Auswirkungen des Klimawandels
Der Klimawandel verändert nicht nur das Wetter, sondern beeinflusst auch den natürlichen Zyklus von Pflanzen und Tieren. Für Eichhörnchen bedeutet dies, dass ihre Nahrungsquellen unsicherer werden und die Lebensbedingungen schwieriger sind.
Folgen:
- Unregelmäßige Jahreszeiten. Zu warme Winter oder zu späte Frühlingsanfänge können die Wachstumszyklen der Bäume durcheinanderbringen und damit auch den Nahrungsvorrat der Eichhörnchen.
- Veränderte Verhaltensmuster. Eichhörnchen, die sich auf stabile Jahreszeiten verlassen haben, müssen sich an neue, weniger vorhersehbare Bedingungen anpassen.
Was wir tun können:
Wir können den Klimawandel bekämpfen, indem wir den CO₂-Ausstoß reduzieren und nachhaltig handeln. Dies hilft nicht nur den Eichhörnchen, sondern allen Lebewesen auf unserem Planeten.
Fazit: Ein bisschen Hilfe macht viel aus
Eichhörnchen sind faszinierende und wichtige Tiere für unser Ökosystem. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Verbreitung von Baumfrüchten und tragen zur Gesundheit von Wäldern bei. Doch aufgrund von Umweltveränderungen und menschlichen Eingriffen benötigen sie zunehmend unsere Hilfe.
Indem wir Eichhörnchen unterstützen – sei es durch das Bereitstellen von Futter, das Schaffen von sicheren Rückzugsorten oder das Bewusstsein für ihre Bedürfnisse – können wir einen großen Unterschied im Leben dieser kleinen Überlebenskünstler machen. Helfen wir den Eichhörnchen, ihren Platz in der Natur zu behalten und weiterhin ihre wichtigen Aufgaben zu erfüllen.